Die Loretokapelle ist ein Nachfolgebau der bereits 1522 erwähnten Katharinenkapelle "auf dem Galgenried". 1703 enschloss man sich die baufällige Kapelle zu renovieren und gleichzeitig um einen zusätzlichen Raum zu erweiteren. Es entstand ein im Innern zweigeteilter Bau, wie sie den Loretokapellen eigen sind. Die Pläne und die Ausführung des Projekts stammen vom Stadtbaumeister Johann Jordan Schell.
1964 verbreiterte man die Löbernstrasse und die Kapelle wurde auf Rollen 12m südlich und 4m bergwärts an den heuigen Standort verschoben.
Die Katharinenkapelle hat einen fast quadratischen Grundriss mit einem Kreuzgratgewölbe. Rechts und links des Altars führen zwei Durchgänge in die eigentliche Loretokapelle. Sie zeigt die ursprüngliche Wandbemalung mit Ziegelstein-Imitation und Freskenresten. Eine Loretokapelle ist eine Nachbildung der im italienischen Wallfahrtsort Loreto verehrten "Casa Santa" der Heiligen Famiiie in Nazareth. Dieses sollen der Sage nach Engel im 13. Jh. von Nazareth nach Loreto überführt haben.
Der zweigeschossige Katharinenalter im Hauptraum ist ein Geschenk des Fürstabts von Muri. Sein Wappen erkennt man oberhalb des Gemäldes. Im Hauptgeschoss umschliessen zwei korinthische Säulen das "Engelsfenster" mit den beiden barocken Figuren der hll. Katharina und Barbara.
An den übrigen Wänden hängen gerahmte Bilder, die wahrscheinlich vom Menzinger Maler Franz Strickler stammen.